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Zur menschlichen Sexualgeschichte

Zur menschlichen Sexualgeschichte
Wir leben doch in höchst spannende Zeiten! Erstmals seit Menschengedenken kann man Sex genießen ohne die Angst gleich schwanger zu werden! Was war das immer für eine Beklemmung, wie hat der Junge versucht sicher zu stellen, dass er das Mädchen nicht schwängert! Wie oft hat sie sich der Liebe verweigert! Ein schwangere Frau, eine alleinstehende Frau mit Kind und ohne Mann, das war eine Hure. Die Mägde auf den Bauernhöfen wurden vom Hof gejagt, obwohl der Bauer selbst die Magd geschwängert hatte! So vieles war auch so lange verboten: Der Paragraph 175 hing über den Homosexuellen, das Verbot des Konkubinats stand vor allen liberalen Eltern! Heute ist, wenn man erwachsen ist, eigentlich alles erlaubt! Das macht es aber auch nicht leicht.

Im größeren Rahmen,wenn man den Beginn der menschlichen Kultur auf die Zeit der Höhlenmalereien und der ersten Skulpturen legt, dann sind da 25.000 oder 30.000 Jahre vergangen. Die meiste Zeit haben wir in halbwegs trockenen Höhlen oder windigen Schutzhütten uns zusammen gekuschelt! Wer da wen vögelte, das interessierte nur in Einzelfällen. Die Nacht war der Zuneigung, dem Schutzsuchen, dem gemeinsamen Sex vorbehalten.
Das bürgerliche, monogame Verbot der freien Liebe, und die romantische Vorstellung der „Liebeshochzeit“ kam erst vor 2.000 Jahren mit dem Christentum auf! Gestärkt durch das wirtschaftliche Interesse im Frühkapitalismus wurde besonders die Frau domestiziert! Es musste, im Interesse der Patriarchen sicher gestellt werden, dass der Erbe kein Bastard ist. Die Sexualität der Frauen wurde mit Hilfe der Moral, da hatte die Kirche viel mit zu helfen, und der Sittenpolizei überwacht. Daraus entstand die Doppelmoral der schönen alten Zeiten, in Paris und Wien. Die Monogamie hat schon damals gezeigt, dass sie nicht funktioniert!

Heute kann man Frauen kennen lernen die sich ihre Freiheit mit wem sie wollen zu ficken, nehmen. Ohne auf alte Reste einer alten Moral noch Rücksicht nehmen zu wollen.
Ich schätze alle die unerschrocken sich auf die Suche nach ihrer Lust und ihrer Befriedigung machen! Die Moral hat auch die Männer immer belastet! Es ist ein wahres Fest auf Erkundigung zu gehen, erotische Landschaften zu entdecken, in hohe Gipfel und tiefe dunkle Schluchten einzutauchen. Macht Euch mit Spaß, Vertrauen und Leidenschaft auf den Weg!
*******mcat Mann
3.239 Beiträge
und was ----
möchtest Du dem geneigten Leser jetzt eigentlich damit sagen ?
****_66 Paar
7.877 Beiträge
ja das haben wir uns auch gefragt
*******use Mann
3.197 Beiträge
Auch ich...
verstehe dies eher als Statement, denn als ein neues Thema... *nixweiss*
Er will in hohe Gipfel und tiefe dunkle Schluchten eintauchen.

Wahrscheinlich einer dieser Höhlenforscher, den sie dann wieder mit Hundertschaften aufwendig bergen müssen...
.... Vermutlich will er damit sagen, dass wir es doch recht gut haben in unserem Joyclub-Europa... *zwinker*
Man könnte auch ein Thema draus machen: z.B. Hat sich die Sexualität der Menscheit bis heute tatsächlich weiterentwickelt?
Sorry, Menschheit natürlich ...(gar nicht so einfach mit dem iPhone tippen )
Moral !?!
Es ist doch ganz einfach: immer noch gibt es Viele die unter der alten Moral und heimlichen Vorhaltungen leiden! Das ist unnötig! Das müssen wir überwinden und dazu soll der Beitrag etwas beitragen . . .
********er67 Mann
39 Beiträge
...ja,..
..was will "ER" denn? Was ist das überhaupt für eine herablassende Diktion? Bin ich da bei Gutsbesitzern und Quacksalbern alter Prägung gelandet?
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.183 Beiträge
Das hätte man
Aber akademisch besser aufbereiten koennen.

Das ist ja wirklich ein wilder Ritt quer durch die Geschichte vor und zurück ohne Gliederung, Struktur und Aussage ...
****imu Mann
1.296 Beiträge
Mal abgesehen davon..
.. dass deine Statements einer kritischen historischen Überprüfung wohl nicht immer standhalten, gibt es auch

-- Menschen, die in einer (überwiegend) monogamen Beziehung einfach glücklich und zufrieden sind, ganz ohne Kirche, Moral und den ganzen Pi Pa Po

-- Menschen die aus Bindungsunfähigkeit und getrieben durch einen Zwang nach Abwechslung von einer Beziehungskatastrophe in die andere schlittern und nirgends so etwas wie Erfüllung finden.

Eines stimmt an deinen Aussagen - die äußeren Zwänge sind so gering wie nie zuvor (selbst in den Höhlen gings vermutlich nicht so zu wie du dir das vorstellst), aber die inneren Zwänge, die jeder sich selbst schafft gibt es nach wie vor.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
...und wir wissen nichts über das Sexualleben in der Steinzeit - es gibt keine schriftliche Überlieferung und keine Zeitzeugen.

Über diese Zeit spekuliert dann jeder so, wie es ihm passt.

*mrgreen*
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
******er6:

...Heute kann man Frauen kennen lernen die sich ihre Freiheit mit wem sie wollen zu ficken, nehmen. Ohne auf alte Reste einer alten Moral noch Rücksicht nehmen zu wollen....

Ich weiss ja nicht ,was du unter "alter Moral" vérstehst,aber ich kann deine Einschätzung nicht teilen,bzw habe es immer anders erlebt und empfunden.
Ich bin selber sehr konservativ erzogen worden,und auch mein ganzes soziales Umfeld war so ausgerichtet.
Und ich glaub man darf auch nicht verwechseln,das das was hier im Joy abläuft nicht unbedingt repräsentativ ist,wie der Rest der Menschheit lebt und liebt.
Hier wird ja mehr als deutlich über Sex und Erotik gesprochen,oft bis ins kleinste, intime Detail.Und das ist etwas ,was ich bis heute in meinem" realen",nicht_Joy_Umfeld da draußen nicht so kenne.
Ja,klar,da wird im Freundeskreis natürlich schon mal über Sex gesprochen,aber es hat halt nicht so eine Präsenz und Wichtigkeit wie hier,und vor allem wird sich nicht so in "Details ergangen",wie hier.

Ja klar,ich hab heute die Freiheit als Frau Sex zu haben mit wem und wann ich möchte,
aber ich sehe es so,das trotzdem auch heute noch ein gewisse Doppelmoral herrscht,wenn eine Frau sexuell genauso freizügig ist wie ein Mann.Ein Mann ist ein toller Hecht und eine Frau wird ganz schnell als Schl..... angesehen.
Und auch hier im Joy,gibt es,meiner Meinung nach, genug Männer ,die so denken ,auch wenn man sich hier gerne so sexuell freizügig gibt.
Aber das ist nicht der Punkt für mich,warum ich diese" sexuelle Freizügigkeit" für mich nicht brauche.
Das meiste was ich hier im Joy "kennengelernt" habe ,waren Dinge,von denen ich früher noch nicht mal was gehört hatte,geschweige sie erlebt.
Und am Anfang empfand ich das auch als recht spannend,sass so manchesmal mit rotem Kopf vor dem Pc und las staunend was so alles gibt,und was ich wohl so alles "verpasst" hatte. *zwinker* .
Aber ehrlich gesagt war mein Fazit nach einiger Zeit,das ich mit dem meisten garnix anfangen konnte,mag sein weil ich halt doch im Grunde meines Herzens eine kleine prüde Spiesserin bin *g* ,aber hauptsächlich,weil ich halt gemerkt hab, das vieles von dem hier, einfach nicht meine Welt ist,nicht zu mir und meinem Empfinden, wie ich Sexualität er und ausleben möchte , passt.

Ich mag Sex,wenn die Begegnung in diesem Augenblick,geprägt ist von Wertschätzung und dem Empfinden der Freude über den andern,und nicht von Sexpraktiken und sexueller Verfügbarkeit.
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
******er6:
Es ist doch ganz einfach: immer noch gibt es Viele die unter der alten Moral und heimlichen Vorhaltungen leiden! Das ist unnötig

Nun,das ist bestimmt richtig,aber das Ganze hat auch leider eine Kehrseite:

Wie oft habe ich es hier erlebt,das man mir Vorhaltungen machte,weil ich viele Sexpraktiken nicht kannte oder ablehnte,weil ich keine Lust auf Swingen und Co hatte
Wieviel unsinnig Diskussionen musst ich deswegen schon führen,mir Vorhaltungen anhören,wie verklemmt ich doch sei und das ich mich unbedingt sexuelll weiter entwickeln müsste usw...

Ich konnte es irgendwann echt nicht mehr hören und es hat mich nur noch abgestossen!

Ich sehe meine sexuelle Freiheit auch darin,Nein sagen zu dürfen,ohne mich jedesmal rechtfertigen zu müssen oder als Spiesser beschimpft zu werden.
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Anmerkung
Wer da wen vögelte, das interessierte nur in Einzelfällen.
Die Monogamie hat schon damals gezeigt, dass sie nicht funktioniert!

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Homo sapiens "im Prinzip" eine monogame Spezies ist.
Denn zu Zeiten als Sex auch Zeugung von Kindern bedeutete, war es
a) dem Mann immer schon sehr wichtig, dass er eigene Gene weitergab und seine Energie in die Aufzucht eigener Kinder investierte
b) der Frau immer schon wichtig, dass sie Sex mit einem Mann hatte, der physisch und charakterlich geeignet war die Aufzucht der Kinder zu garantieren.

Ich denke, dass es, wenn es nicht nur um Sex, sondern die Zeugung von Kindern geht, dieses Prinzip auch noch heute gilt...

Das nur am Rande...
Lg
Gernot
Gernot2 täuscht sich !
Lieber Gernot, ich weiß es nicht so genau, aber vor 5.000 Jahren wussten die Menschen nicht, was Sex mit den Kindern zu tun hat!
Im Übrigen kann man auch in den Langhäusern zur Zeit des Matriarchates Kinder gut aufziehen. Dazu braucht es keine monogame Verbotsdiktatur!
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Hi Intruder...
ich weiss nicht, wie es bei Dir ist.

Wenn ich erführe, dass meine Kinder nicht von mir sind, wäre das für mich eine emotionale Katastrophe ersten Ranges.

Wer wie wo mit wem poppt und warum, - ist verglichen damit eine Petitesse...
Lg
Gernot
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Nun,damals war die "Monogamie" der Frau das einzige Mittel der Männer um sicher zu stellen das der Nachwuchs auch ihr eigener war *zwinker*
Heute ,wo es Vaterschaftstests gibt,ist das natürlich anders.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Wir wissen es nicht !
Ich meine, wie das mit dem Sex in der Steinzeit war.

Wir wissen auch nicht, ob es überall gleich war. Es gibt Vermutungen oder Rückschlüsse, die man bei der Betrachtung von Völkern zieht, die heute noch als Jäger und Sammler leben.

Und da stelle ich bei meinen Recherchen fest, dass es keine einheitliche Praxis gibt, dass aber wohl die Mehrheit von ihnen irgendwie polygam leben oder so, dass einer der Partner monogam lebt, während der andere mehrere Partner hatte - woraus man schließt, dass eine streng monogame Lebensweise eher die Ausnahme gewesen sein wird.

Und da ist noch das Problem, dass man zwar feststellen kann, was das gesellschaftliche Ideal ist, aber die wirkliche Praxis nicht erfassen kann.

Und die Tatsache, dass Seitensprünge und "serielle Monogamie" immer weit verbreitet waren und es bis heute sind, veranlasst ja auch zu der Vermutung, dass Sex mit mehr als einem Partner nicht "unnatürlich" ist.

Aber wir sind eben nicht nur "biologische" , sondern auch soziale Wesen. Und die Aufzucht der Menschenjungen dauert eben lange, was durch einigermaßen stabile Familienverhältnisse erleichtert wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Monogamie#Monogamie_beim_Menschen
Liebe Leute,...
und wieder hätte ich das ein Superthema für diese Gruppe gefunden, wenn es Leute angerissen oder weitergeführt hätten, die sich (akademisch) damit auskennen... *muede*

Ich habe folgendes Buch seit letzter Woche auf meinem Stapel "Bald Lesen!" - was heißt, dass ich es noch nicht gelesen habe, aber zumindest empfehlen möchte:

Faramerz Dabhoiwala: Lust und Freiheit
http://www.klett-cotta.de/buch/Geschichte/Lust_und_Freiheit/42872

Summary zur FAZ-Rezension:

Gelehrt und unterhaltsam zugleich zeigt der Autor die ganze Dramatik des Wandels in der westlichen Einstellung zum Verkehr, namentlich zwischen 1600 und 1800. Dank des immensen Quellenstudiums des Autors in Gerichtsakten, Zeitungen, Romanen und Grafik, kann die Rezensentin die Umwälzungen mit all ihren Widersprüchen und Grenzen nachvollziehen.


Vielleicht kann's ja einer schnell lesen und hier referieren? *g*
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Lieber Gernot, ich weiß es nicht so genau, aber vor 5.000 Jahren wussten die Menschen nicht, was Sex mit den Kindern zu tun hat!

Bist da sischer?

Nach meiner kenntnis geht man davon aus daß die Menschen vor dem Auftreten der großen Religionen (die Monogamie predigen) die serielle Monogamie die häufigste Beziehungsform war. Man geht sogar davon aus daß die Liebe letztlich ein evolutionäres Produkt aus dieser Zeit ist. Um ein Kind groß zu ziehen war es von großem Vorteil wenn es vater und Mutter gab. Alleinerziehende hatten es in der Savanne recht schwer. Das menschliche Säugling ist aufgrund des aufrechten ganges ein Frühchen und braucht von daher nach der Geburt mehr Pflege und Hege als bei den verwandten Menschenaffen. Von daher war für die erfolgreiche Aufzucht erfolgreicher wenn es zwischen Mann und Frau eine Paarbindung gab. So könnte (und die Theorie klingt gar nicht so unwahrscheinlich) woll die Liebe entstanden sein.
Später entwickelten sich im Überlebenskampf der Gesellschaften patriachale Strukturen. Sie waren erfolgreiche wenn die sie die serielle Monogamie zur lebenslange Monogamie weiterentwickelten. Kriege waren so besser zu führen. Die Religionen lieferten im Nachgang dann den moralisch ethischen Überbau.

Ich bin der Meinung daß sich die gesellschaftsform nur dann durchsetzen kann wenn sie auch erfolgreich ist.

D.h. natürlich haben sich Frauen wie Alice Schwartzer u.a. auch Rechte erkämpft. Aber ausschlaggebend war meiner Meinung nach daß die sexuelle Befreiung und die Emanzipation der Frau letztlich eine ökonomische Notwendigkeit war damit die westlichen Gesellschaften weiterhin erfolgreich sein konnten.


Kirk ende
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
@Isa_bel
Klingt wie eins dieser unterhaltsam geschriebenen Geschichtsbücher, wie sie im angelsächsischen Raum üblich sind ... *top* ... ich hab es mir auf Englisch bestellt, aber mit schnell mal lesen wird das nix bei über 400 Seiten.

Auf jeden Fall *danke* für den Tipp !
Zivilisation
Sorry, ich gestehe: Ich habe nicht alles bisher zum Thema hier Geschriebene gelesen.
Meine Frage: Habt Ihr Norbert Elias' Werk "Der Prozess der Zivilisation" dazu schon diskutiert?
Ich werde den Anlass nutzen, um ihn mir mal wieder in der Uni-Bib. auszuleihen.
Spock an Kirk:
ich habe einen neuen Planeten entdeckt dessen Erkundung sich lohnen würde.
Er heißt K.O.M.M.A.
Spock Ende.
@mellowness
Nein, noch nicht, ist aber eine sehr gute Idee! Auch wenn er schon ein Paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat... *g*
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