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Kauf von Steuerdaten

*******tulb Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Kauf von Steuerdaten
hi,
wollte mal nachfragen wie andere über den Kauf von Daten über Steuersündern denken.
Ich selber halte das Angebot von dem ehemaligen Bankmitarbeiter für indiskutabel. Eine Person die Illegal daten anbietet gehört vor Gericht. Mit solchen Leuten darf eine Demokratische Regierung nicht verhandeln.
Einer Person die Bankdaten über die manipulation von EC-Automaten bekommt wird von der Regierung verfolgt. Weil die Tätigkeit Illegal ist.

Ich bin wirklich erschüttert das Politiker daran denken diese Daten zukaufen. Von Gutenberg hatte ja wenigstens noch bedenken eingeräumt ob das der richtige weg ist.

Die Situation macht mir sogar einwenig angst! das es zur Mode wird. Wenn mein Nachbar was illegales tut verkaufe ich die Information an die Polizei ??
-Da sind wir ja fast in der DDR angelangt!
*********sch22 Mann
4 Beiträge
absolut inakzeptabel
Wo würden wir da hinkommen...?
Die parallelen zur DDR ist zwar gewagt, aber ganz abstreiten kann man es nicht...
von mir ...
... gibts dafür ein absolutes "NO GO!"
Sowas kann doch nicht sein. Da gibt ein ehemaliger Bankmitarbeiter (wäre er noch ein Mitarbeiter würde er niemals dran denken das zu tun, könnte ja seinen Job kosten) Daten von Steuersündern raus für wieviel ... 2,5 Millionen Euro??? Ist das nicht nett von ihm, für so eine kleine Spende die Daten rauszurücken.

Also ich finde, es ist absolut illegal und wenn unsere Regierung da öffentlich mitmacht ist sie nichts mehr wert. Für mich verliert sie dann jegliche Kompetenz.

Schon allein dass es in die Schlagzeilen gekommen ist, finde ich indiskutabel. Klar sowas passiert bestimmt öfter, das die Regierung irgendwelche dubiosen Angebote bekommt. Aber dann noch öffentlich darüber nachzudenken dieses auch anzunehmen, nee das kann ja wohl nicht sein.

Und ich gebe dir recht, die DDR lässt grüssen.
Ich hoffe sie nehmen es nicht an. Das würde ihren Ruf in der restlichen westlichen Welt derbe Mindern. Vielleicht die Chinesen fänden es toll ...
...demokratieeeeee ?...
...lang lang ist es her...die achtundsechziger demonstrierten für mehr gerechtigkeit und den zerfall der alten seilschaften...

...diese ex-68er sitzen doch heute an den schaltstellen und handeln entsprechen konträr zu ihren alten gedanken...

...nachdem die lichtensteiner-cd gekauft wurde, verwundert es uns, als bürger einer demokratischen republik, da noch, dass jetzt wieder, diesmal vorab publizert, wieder datensätze aufgekauft werden ?...

...mord ist eine straftat wenn sie von einem einzelnen begangen wird, schutzangriff auf tanklaster ist veteidigung...es ist doch immer nur die frage "wer" "was" tut, um es "wie" darzustellen...

...in meinen augen geziehmt es sich nicht für einen rechtsstaat, solche daten zu kaufen...

...aber, leben wir überhaupt noch in einem solchen ?...
*********an65 Mann
143 Beiträge
Konsequente Weiterentwicklung
Da wir uns von den Barbaren jenseits des großen Teichs Kronzeugenregelungen und "Deals" eingefangen haben, ist die Zusammenarbeit mit Kriminellen nun auch bei der Steuerfahndung eine konsequente Weiterentwicklung. Das ist auch dann bedenklich, wenn es ausnahmsweise mal die Richtigen trifft.
steuerdaten & sonstige ...
... die illegale oder auch "denunziative" informationsbeschaffung war schon immer ein gebrauchsmittel aller regierungen. exzessiv in deutschland betrieben in der ära der postweimarer politikzeit und in der ostdeutschen "verwaltung".
grundsätzlich finde ich, dass das illegale sammeln und anbieten von daten ein straftatbestand ist. so auch des missbrauchs des datenschutzes, des persönlichkeitsrechts, etc.
andererseits jedoch sollte man auch bedenken, dass durch solche "trans"-aktionen, gerade in der vergangenheit auch politisch hochaktive personen vor den kadi gestellt werden konnten.
... ein zweigleisiges schwert - ...
... wo wird die demokratie unterstützt und wo liegt ihr beginn des zu grabe tragens???
... wo befindet sich die bewertungsebene für illegales und grenzwertig legales?
... wo liegt die grenzziehung zwischen informant und denunziant?

wie soll damit umgegangen werden, wenn es um steuerdaten geht, um betriebsdaten, um firmendaten, um ...

jeder kann heute im netz daten von seinen nachbarn kaufen.
daten über die personen, haushalte, einkommensstatus, kaufverhalten ... "teilanonymisiert" zwar, jedoch bis auf etagenebene einer wohnanlage zurückverfolgbar ... nichts illegales, da die von uns selbst verbreiteten daten einfach nur zusammengeführt werden ... ec-karte, payback, mitgliederdaten, bankomaten, etc ...
Was ist legal?
Genau das was der Staat (unsere Politiker, die "Volksvertreter") als legal definiert, oder nicht? Und das ändert man halt nach Bedarf...
********otic Frau
165 Beiträge
Trick!
Wieso glauben eigentlich ohne jeden Zweifel alle an den tatsächlich möglichen Kauf von gestohlenen Dateien?

Könnte es nicht nur ein Aufruf sein entweder an Datenhehler oder an Steuersünder, sich zu outen - oder an beide?

Wenn dies nicht nur ein Trick ist, um die Steuersünder dazu zu zwingen, jetzt noch ganz schnell in die Beichte zu gehen, um einer heftigen Strafe mit Haftandrohung zu entgehen?

Auf diese Weise werden viele der ganz großen Steuersünder in die Knie gehen, ohne dass es überhaupt ein solches Hehlerei - Angebot gibt und ohne dass die Bundesregierung eine Straftat der Hehlerei begeht (was sie tatsächlich ja täte, denn es sind gestohlene Wertsachen, nämlich Dateien mit erheblichem Wert).

Es könnte ein netter, sehr erfolgreicher Bluff sein. Wieso sollen es ausschließlich Leute sein, die genau 1 Mio unterschlagen haben und wieso ausgerechnet genau 100 Leute? Ist doch wenig wahrscheinlich, diese glatten Summen.

Es ist in jedem Falle einer der Wege, in diesem Lande die Neidpolitik zu schüren... in jedem Wahlkampf wird diese geschürt.
****low Frau
8.452 Beiträge
Das Problem ist, dass jedesmal, wenn eine neue Kuh durchs Dorf gejagt wird, wir die Bürger motzen, aber das war es dann auch.

Gesundheitsfond kotz kotz, aber man nimmt ihn mit den erhöhten Abzügen aus dem Bruttolohn hin. Davor gab es die Praxisgebühr, welche die Erhöhung der KK-Beiträge verhindern sollte. Jetzt wollen die noch 8 Euro im Monat. Über die GEZ und ihren Machenschaften ganz zu schweige. Und wir motzen, diskutieren mal mit mehr Prominenten und mal mit weniger, aber tun, tun wir nichts.

Und jetzt bietet Jemand auf illegalen Wegen (Der Datenschutz lässt grüßen) Steuersünder an den deutschen Fiskus. Und siehe da, Scheiss Datenschutz, erneut ein Grund den zu umgehen.

Und wieder wird diskutiert bis in die Puppen. Fakt ist, wenn die Regierung dieses Geld bezahlen will wird es bezahlt und die Bildzeitung kann die bösen Sündern ganz groß darstellen.
****an Mann
349 Beiträge
schwarze Konten
natürlich wird das passieren, und wahrscheinlich ist das auch gut so!

Die DVD wird ohne Zweifel gekauft werden, weil unser Land außerordentlich schwach bei den persönlichen Freiheitsrechten ist, der Preußische Untertanenstaat läßt grüßen. Und seht nur mal her, was die Presse und TV daraus machen: Daten von Steuersündern .... das ist überhaupt nicht so, daß diese Dateien in der Schweiz danach sortiert werden können, es sind einfach die Daten von Konten mit großen Zahlen. Die Anlagen in der Schweiz sind aber ÜBERWIEGEND legal dort und die deutschen Eigentümer erklären hier brav ihre Zinsen.

Das ist also Rasterfahndung, die aus Datenschutzgründen bei uns verboten ist. Auch nach den einschlägigen zwischenstaatlichen Verträgen wären diese Daten niemals abschöpfbar. Das wird ales egal, die Hatz hat schon begonnen: vorneweg die Journallie und dahinter die Politiker und die ausführenden Staatskräfte glänzen in ihrer Machtvollkommenheit.

Warum ist es trotzdem gut, obwohl es eienn Rechtsbruch darstellt? Weil die Bürger Handeln müssen, ihren Widerspruch gegen diesen Staat dort anbringen müssen, wo er hingehört! Es ist nötig, daß in diesem Lande freier diskutiert wird über das was der Staat darf und was nicht. Private Lösungen durch Expatriierung des Vermögens gehören versperrt, damit der Widerspruch im eigenen Land politisch vorgebracht werden muß. Die Übermacht des Staates, der Gewerkschaften, der Journallie kann nur durch neues Denken überwunden werden, vielleicht erleben wir die Überwindung der Denkverbote noch!
****r29 Mann
11 Beiträge
auch der Staat muss sich an die Regeln halten...
... und eine lautet, dass man keine illegal erworbenen Beweismittel im Gerichtsverfahren verwenden darf.
Schlimm finde ich, dass viele Leute, gerade wenn man Kommentare/Polls auf Online-Nachrichtenseiten (z.B. focus.de) FÜR den Kauf der Daten sind. Merkt denn niemand mehr, dass sich mit solchem Gebaren, unsere freiheitliche Grundordnung ausgehöhlt wird?!?
Es wäre doch viel besser, durch ein transparentes Steuersystem eine Hinterziehung von Steuern unmöglich zu machen, als jetzt im Nachhinein die Sünder zu suchen.
********ndam Mann
1.066 Beiträge
Wenn ich Daten von Patienten auf diese Art und Weise anbieten würde, käme ich in den Knast. Und das vollkommen zu Recht.
Wieso darf der die Daten auch noch verkaufen?
Das möge mir doch bitte einmal jemand erkären.
Da reicht mein juristischer Horizont wohl nicht weit genug.:-(
*****meo Paar
2.840 Beiträge
4711
das ganze ist sehr differenziert zu betrachten.
in der drogen bekämpfung sind fingierte undercover käufe..das .einschleusen von geheimdiensten in kriminelle machtstrukturen...terrorstrukturen, das kaufen von informanten an der tagesordnung..es gibt zeugenschutzprogramme für aussteiger..es gibt geld zur unterstützung zum anlegen neuer indentitäten und ...
entscheidend ist das solche "staatlichen machenschaften"parlamentarischer kontrollen unterliegen und immer mit dem bestehendem recht abgewogen werden müssen.. also bei weitem keine willkür. als es darum ging. die daten , die klaus zumwinckel zu fall brachten, zu kaufen, war die hiesige volks presse voller lobgesänge. man konnte jemanden "politisch"entsorgen, der zuvor den mitbewerbern einen ordentlichen mindestlohn eingebracht hatte... was fürchten denn nun jene heute , die seinerzeit dafür waren..
wie will man die mafia ,die drogenbarone ,terroristen bekämpfen, wenn man nicht alles daran setzt.. ihre strukturen zu kennen...
wie steuerflüchtige, wenn man auf entscheidende hinweisende informationen verzichtet ,ohne die sich jene kriminelle in die fäuste lachen und die demokratie als wehrlose zahnlose herrschaftsform vorführen..
informationen können ungeheuerlich wertvoll sein und haben ihren preis..
wem schadet der kauf dieser information,
wenn geheimdienste für informationen über drogen kartelle zahlen, -planungen von terroranschlägen,
die , die steuer hinter ziehen, tuen dies mit einer enormen kriminellen energie..
jedem verbrecher muß klar sein..egal wie perfekt er plant..eine undichte stelle reicht...und das ist gut so
und der staat braucht zum schutz dieser gesellschaft diese infos..

wem gehören diese infos ...den kriminellen oder dem betrogenen staat.als bürger zeige ich den an , der eine kriminelle straftat begeht, ohne dass ich als stasi beschimpft werde oder ich mich als denunciant bezeichnen lassen muß. es geht um kriminelle energie, nicht um religiöse ,politische meinungsfreiheit.
.eine demokratie ist nur so wehrhaft, wie ihre bürger es sind.
es werden beim kauf dieser infos keine ordentlichen bürger in mitleidenschaft gezogen, wie es beim lauschangriff durchaus der fall sein könnte...
jemanden der wichtige informationen zur aufklärung von straftaten bringt und selbst darin verwickelt ist, kann"mit straffreiheit "rechnen. sonst wäre er ein idiot ,zumal informanten ihr leben riskieren..das kann jenem informant auch passieren und je länger die regierung wartet desto wahrschienlicher ist das verschwinden der informationen..und dann stellt sich die frage , wer von den moralisten hatte was zu befürchten..denn offensichtlich soll hier ein moralkonstrukt die demokratie zur handlungsunfähigkeit verdammen...
und wie gesagt..die parlamentarische kontrolle der geheimdienste, der militärs . der polizeilichen-,steuerhochheitlichen arbeit ist ein absolutes muß.
und wie man weiß auch gegeben.

her mit den hinterzogenen steuergelder und eine enteignung der banken , die das möglich machen...
****000 Mann
18.912 Beiträge
Unsere "lieben" Poliitker handeln dann doch wohl nach dem alten Spruch pecunia non olet - und zusätzlich nach "was schert mich mein Geschwätz von gestern?" *snief*
*****meo Paar
2.840 Beiträge
11.11
noch eins..in der tat werden diese daten nicht als beweismittel herhalten können...und das ist gut so. sie sind für die steuerfahndung ein entscheidender hinweis.ausschließlich der nachweis eines straftatbestand der steuerhinterziehung...in kenntnis, wissentlich, mit vorsatz, nicht falsch beraten und und...ist relvant eben an hand der vorliegenden steuererklärungen und des kontoinhaltes im ausland...

politiker sind keine aussergesellschaftlichen monster und auch nur kinder dieser gesellschaft..
Aus ökonomischer Sicht sollte der Staat die Daten kaufen, da Einnahmen > Ausgaben. Hinzu kommt: indem man mit einer illegalen Machenschaft arbeitet kann man viele andere verhindern. Vom Prinzip her nicht wirklich verwerflich. Es wäre also rentabel.

Moralisch gesehen ist es ein Konflickt, bei dem beide Seiten die schlechte Seite sind. Menschenrechte dürften nicht außer Acht gelassen werden, ganz klar.

Aber es ist ein 'Spiel' bei dem nur Verlierer heraus gehen. Denn seien wir doch mal ehrlich, das ist nun mal die Wirtschaft. Vieles wird vertuscht, hier kam zufällig eine Sache an das Tageslicht. Weiterhin wird vieles ohne unser Wissen ablaufen.
Zudem ist doch jeder irgendwie opportunistisch. In meinen Augen ist es ein bisschen wie der Kampf gegen Windmühlen.

Meine Welt ist nicht nur Schwarz-Weiß und das geringere Übel zu wählen ist nicht mein Fall. Daher beziehe ich keine Partei.
NO GO!
... und morgen baut der Staat Drogen an.

Hasch eignet sich hervorragend um die miese Haushaltspolitik auszugleichen! *rotekarte*

Pancia
Als Bürger einer
sogenannten Kapitalfluchtb(o)urg bin ich doch mehr als nur erstaunt über diese Vorgehensweise. Wenn ein Staat einerseits durch ein durch und durch undurchschaubares Steuerrecht die Steuerflucht begünstigt, parastaatliche Landesbanken in Kapitalfluchtburgen Zweigstellen eröffnen und dort traumhafte Renditen erwirtschaften welche dann wieder in den Landeshaushalt fliessen. Wenn ca. 15000 deutsche Arbeitnehmer allein aus hiesigem Grenzgebiet ihr Geld in der Kapitalfluchtburg verdienen dann ist respektive war alles in bester Ordnung.

Nun wird mit inquisitorischen Eifer die Kapitalfluchtb(o)urg belagert und das Denunzieren zur Staatsraison gemacht. Rechtstaatliche Prinzipien werden über Bord geworfen und der Staat wird zum Hehler.

Das Beispiel könnte Schule machen, denn jeder Bankangestellte wird zum potentiellen Erpresser, entweder bekomme ich mein Boni oder ich verkauf die Daten an den Staat - welcher mir dann steuer- und straffrei den Boni auszahlt.

Nur täte der Staat gut daran zu wissen dass es ein zweischneidiges Schwert ist mit welchem er da hantiert. Das Finanzgebaren politischer Parteien (ganz gleich ob ob, schwarz, grün oder gelb) war nie weiss oder schwarz eher dunkelgrau.

Was passiert wenn sich herausstellt dass der ehrenwerte Herr X der Partei Z auch Dreck am Stecken hat ?

"Er kommt das Fressen, dann die Moral."
**********tlich Mann
246 Beiträge
Differenzierte Betrachtung wird schwierig
Es gibt in dieser Frage eigentlich nur zwei unversönliche Positionen: Moralisch ist es verwerflich, realistisch aber eine Chance Straftäter zu stellen.

Und genau hier wird es schwierig, Soll ein Staat tatsächlich via Bild, BamS und Glotze publik gemacht Daten kaufen? Soll dieser Staat dann verkünden wieviele 100 Mil. € er eingenommen hat? Oder soll dieser Staat angeblich rechtsstaatlich bleiben, und darauf verzichten?

Der hier zuvor gezogene Vergleich spricht meines Erachtens für den Ankauf: Tagtäglich lassen wir Scheinankäufe von Hehlerware, Drogen und Anderem zu. Aber bei Steuerdaten tun wir es nicht? Der Unterschied ist allerdings, dass wie ankaufen um Dritte zu verfolgen, jedoch nicht den Verkäufer - bzw. Hehler. Allerdings ist auch dies nicht so unüblich. Allerdings wirkt dies hier eher so, als würde sich die Öffentlichkeit darüber empören, dass man Straftäter dafür bezahlt, dass Sie Straftaten zugunsten eines Staates begehen.

Wenn man das Ganze aus kriminologischer Sicht betrachtet, dann geht es schlicht um die Beämpfung von schweren Straftaten. Ziehen wir einmal einen Vergleich mit der Mafia, dort werden bekanntermaßen Personen dafür bezahlt oder mit Vergünstigungen ausgestattet, dass Sie Informationen liefern. Dort wird verhindert, dass die Organisationen noch stärker werden, oder erhebliche Staftaten, wie etwa Menschenhandel, Schutzgelderpressung etc. Begehen. Es gibt sicherlich einen Unterschied zwischen diesen Straftaten und Steuerhinterziehung, aber Steuerhinterziehung ist auch keine Kavaliersdelikt.

Ich bin eher für einen Ankauf, sicherlich mit Bauchschmerzen, aber im Ergebnis dafür. Aber das Ganze nicht anzukaufen, ist sicherlich eher noch besser zu begründen.
. . .
. . . wir haben die Straftäter, die wir wollen;

. . . wir haben die Ermittler, die wir wollen;

. . . wir haben die Politiker, die wir wollen;

. . . oder haben wir nicht regelmässig die Wahl?


My
Kaufen! Sofort kaufen!
Da gibt es nichts Ernsthaftes gegen einzuwenden. Auch jetzt schon werden Straftätern Straferlässe angeboten (geldwerter Vorteil!), wenn sie illegal erworbenes Wissen an die Strafverfolgungsbehörden weitergeben. Die Kronzeugenregeln gehen in die gleiche Richtung. Auch jetzt schon werden Drogen von Fahndern angekauft, um Straftäter zu überführen.
Wer sich jetzt künstlich aufregt, hatte wohl dann schon seit Jahren den Kopf im Sand (oder Sand im Kopf??).
*********un_be Mann
171 Beiträge
Die teilweise geäusserten Parallelen
sind ja abenteuerlich, insbesondere hat das Ganze nichts, aber auch garnichts mit Vorfällen in Afghanistan zu tun.
Die Parallelen zu bei organisierter Drogenkriminalität halte ich auch für gewagt, denn: Unterschiedliche Rechtsbrüche rechtfertigen unterschiedliche Maßnahmen des Staates. Und: Die Legislative hat Unrecht des Staates zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung meines Wissens nach nicht authorisiert.

Wenn hier in diesem Land nicht absurde Mehrfachbesteuerung von Einkommen herrschen würde, gäbe es großflächige Steuerhinterzihung nicht. Mehrfach: Beim ersten Verdienen 42%-55%, bei Zinserträgen - die nichts anderes machen als zu drei Viertel die Inflation zu kompensieren - wieder, beim Konsum 19% und dann beim Vererben.

Von mir also auch ein klares No Go, wenn sich der Staat zum Hehler machen würde und so weitere Anreize für skandalösen Datendiebstahl geben würde.
@ Mike_Yankee
tja...wir haben mittlerweile unter den Wählern eine Majorität von Empfängern staatlicher Transferleistungen...die Mehrheit lebt von der Minderheit...das ist das unausweichliche Prinzip des Sozialstaats...das ist der schon vor mehr als hundert Jahren vorausgesagte Stolperstein der egalitären Demokratie....die empfangende Mehrheit bestimmt die Rahmenbedingungen für die Minderheit, innerhalb derer diese zu arbeiten und zu zahlen hat.

Man kann die Steuerquote, wie zwischenzeitlich in Schweden, auf über 90% erhöhen....man kann denjenigen, die mit ihrer Arbeit den Rest der Bevölkerung ernähren, ein schlechtes Gewissen zu machen versuchen...man kann versuchen, die, die das Problem thematisieren zu stigmatisieren oder gar zu kriminalisieren....aber all das führt mittelfristig nur dazu, dass in Zeiten der Globalisierung die Leistungsträger einer Gesellschaft nicht nur gar keine Steuern mehr zahlen, sondern einfach woanders hingehen.

Dann wird sich der white trash mit den jedes Jahr mit mehreren Miliarden alimentierten Migranten um die letzten Brotkrümel schlagen...libanesische Verhältnisse...good luck!!

Auf jeden neuen Kulturbereicherer, den Deutschland begrüßt, kommt mittlerweile ein ausgebildeter junger Deutscher, der seinem Land den Rücken kehrt.

PS: alleine, dass es mittlerweile ernsthaft diskussionsfähig ist, ob der Staat sich als Hehler geklauter Daten gerieren darf, zeigt, dass wir schon lange in keiner wirklich freiheitlichen Gesellschaft mehr leben...ich freue mich schon drauf, mitzuerleben, wenn all denen, die vom Staat (sprich: von den Steuergeldern Anderer) leben, die Ertragsgrundlage wegbrechen wird, weil der Staat zahlungsunfähig ist...
*********live Mann
56 Beiträge
Position ist schwierig ..
Eine Position zu dem Thema zu beziehen ist schwierig. Letztlich fordert die Eigenverantwortung in einem sozialen Zusammenhalt dazu auf bei einer Straftat nicht wegzusehen. Werden Menschen auf offener Straße bedrängt fordert es die Zivilcourage sich einzumischen. Daher gibt es auch einen Notwehrparagraphen, der in diesem Fall körperliche Gewaltanwendung rechtfertigt. Zeigt mich der Nachbar an wenn ich mit 40 km/h durch die 30er Zone fahre, ist er ein Denunziant. Hier ist die Gradwanderung des Rechtsempfindens abzulesen. Wo ist es noch Zivilcourage und wo fängt das denunzieren an.

Wenn jemand Geld mit Informationen über eine Straftat erpressen will, macht er sich bereits selbst strafbar. Letztlich ist er Mitwisser und gehört so ebenfalls in den Kreis der Straftäter. Dafür noch Geld ausgeben.

Zudem schädigt er das System, in dem er sich befindet. Jede Bank, deren Daten veröffentlicht werden verliert das Vertrauen. Wenn wir nun Parallelen zum kinomäßigen Drogenhandel und Geheimdienst ziehen, müssten die Banken ein Kopfgeld auf solche Anbieter aussetzen.

Letztlich stehen die Banken in der Verantwortung, dass solche Daten nicht an die Öffentlichkeit kommen. Wenn die Sprechstundenhilfe vom Arzt vertrauliche Daten nach außen bringt ist der Arzt für das Verhalten verantwortlich. Seine Existenz durch den Vertrauensbruch ist gefährdet.

Meine momentane Meinung:
• das Verhalten des Erpressers ist in diesem Fall unmoralisch
• die betroffenen Banken schädigen das ohnehin defekte Finanzsystem, indem solche Daten das System verlassen können.
• der Staat nimmt seine Möglichkeiten der Strafverfolgung war, sollte aber das gezahlte Lösegeld zurückfordern
**********tlich Mann
246 Beiträge
Wegschauen??
So ziemlich jeder in diesem Land weiß, dass viele Steuergelder an den Grenzen Deutschlands vermieden werden. Und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass ganze Volkswirtschaften davon profitieren.

Dass und Steuersystem überkompliziert und reformbedürftig ist, ist ebenso allgemein bekannt. Dies liegt aber auch an der wirksamen Lobbyarbeit der einzelnen Interessenvertreter. Aber daraus eine Rechtfertigung für eine Steuerhinterziehung zu ziehen, ist meiner Meinung nach verfehlt.

Von der Verwendung der Steurn im Sinne des Allgemeinwohles profitiert jeder. Es ist unmöglich den Sozialstandard der nordeuropäischen Staaten, gepaart mit der Infrastruktur Deutschlands und dem Steuerniveau der Caymanns zu realisieren.

Wenn sich nun Teile der Bevölkerung der Steuer entziehen, und dann auch noch immer mehr Leistungen des Staates, direkt oder indirekt, fordern, wird das Ganze zur Farce. Und die Mehreinnahmen des Staates könnte Leistungen des Staates gegenüber den Bürgern vielleicht - große " " - vergrößern oder gar Belastungen verringern. Daraus resultiert doch der Grund für die harte Bestrafung von Steuerhinterziehern!
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