An Tagen wie diesen

war genau an diesen Tagen immer: verliere nicht den Kopf und komm runter!
Was gibt uns eine Panikhandlung für eine Lösung? Keine.
Warum bleibe ich nicht einfach bei der Wahrheit und gehe professionell mit der Situation um, indem ich meiner Umwelt signalisiere, dass ich mich gerade in einer Schieflage befinde? Meine Antwort wäre: typisch Deutsch! Lass dir nicht in China einfallen auch noch fünf Minuten vor der verabredeten Zeit aufzutauchen es wäre eine Unhöflichkeit ersten Grades. In Indien ist eine Stunde ein Flügelschlag eines Schmetterlings und im Süden Afrikas kommt man vor oder nach dem Sonnenuntergang.
An Tagen wie diesen, an denen Nichts gelingen will denke ich an meine Erfolge zurück und weiß was ich kann und das ich es sonst anders kann und muss unwillkürlich Lächeln, denn manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen

1. Möglichst viel tun, damit ein solcher Tag schon nicht vorkommt, also klar strukturieren, wenn ich weiß, dass es eng werden kann, viel vorbereiten, zurecht legen (den Stick für die Präsentation schon einstecken am Abend), Ablaufplan schreiben, früh genug tanken, Kaffeemaschine abends vorbereiten, Kleider zurechtlegen und nochmal durchsehen, eine Stunde früher aufstehen usw.

2. Wenn´s schon schräg ist, delegieren, wenn möglich Termine, die vielleicht nicht Priorität haben, streichen, wenn´s zu spät wird, frühzeitig anrufen und Bescheid geben - Stau und sowas versteht hier jeder.

3. Grundsätzlich überlegen, wenn das öfter vorkommt, ob ein Stress-Seminar nicht sinnvoll ist Da lernt man, woher der Stress kommt und welche Mittel und Wege möglich sind

4. Wenns ganz arg kommt, ein Coaching, Entspannungsmethoden oder Yoga. Da finde ich meinen eigenen Weg aus dem Stress.

Neben den bereits erwähnten Tipps kann ich noch ergänzen, dass wenn ich mal mit "einem falschen Fuß aus dem Bett gestiegen" bin, ich einmal tief einatme, mich sammle um das Gefühl eines Neubeginns zu haben. Dabei sage ich mir mehrmals mantra-artig, dass ich diesem Tag trotzen werde und nicht jede Handlung damit beginne, dass ich mir bewusst/unbewusst sage, da wird irgendetwas passieren um zu verhindern, dass ich in die "selbsterfüllende Prophezeihung" hineinschlittere.
Bei mir hilft das ganz gut, weil ich dann trotzig werde und beweisen muss, dass ich nicht einem "schlechten-Tag Schicksal" erlegen bin.