Love it, change it, leave it
Servus Kirk, Görge et al.
Ich habe mich auch schon oft über die Preispolitik geärgert. Nicht, weil ich es sexistisch sehe. Das habe ich anfangs zwar noch getan. Aber wie Görge sagt, ist ein Swinger-Club nichts anderes als ein Geschäftsmodell. Und Die attraktiven Kunden bekommen eben ihre Rabatte während die Kunden, die etwas unbedingt haben wollen, zur Kasse gebeten werden. Der "Markt" war noch nie fair.
Hier ein Prozess anzustreben würde wahrscheinlich wenig bringen. Ich lebe nach dem Motto "Love it, change it, leave it". Und ich habe mich für das "Leave it" entschieden und das würde ich Dir auch raten. Vielleicht gibt es Clubs, welche die Männer nicht so stark finanziell benachteiligen. Die sollte man dann unterstützen. Die anderen Clubs überläßt man am besten den Pärchen.
Ich verstehe sehr gut, dass Du nicht 100 Euro für einen Besuch ausgeben willst. So viel kann man da gar nicht am Buffet (wer braucht das eigentlich?) essen oder an der Bar trinken. Und so hoch können die Nebenkosten auch nicht sein. Meine (naive) Vorstellung war, dass man in einen Club einfach hingeht und schaut, was passiert. Es würde mir schon reichen, wenn ich neue Kontakte knüpfen würde oder nur nette Gespräche hätte. Alles andere wäre zweitrangig. Und daran erkennt man, dass dies für mich einen Preis von über etwa 60 Euro nie rechtfertigen kann.
Natürlich bedauere ich, dass es immer scheitert, Clubs zu unterhalten, wo das Verhältnis Frau zu Mann ausgewogen ist. Wahrscheinlich wurden schon viele Mechanismen probiert, das Verhältnis zu steuern. Aber funktioniert scheint keines zu haben. Schade, dass Clubs Männern keine Rabatte geben, wenn Frauen die Gesellschaft dieser Männer geniesst. Hm, da fallen mir gleich ein paar Ideen ein:
Idee 1: Frauen können Treueherzen an Männer verteilen, wenn die Frauen die Gesellschaft dieser Männer genossen haben. Wie war das: wer F..ken will, muss freundlich sein? Diese Treueherzen bringen den Männern keinen Kochtopf oder ein anderes Werbegeschenk, sondern eine Reduktion des Eintrittspreises. Mit der Zeit könnte sich so eine angenehme Besucherschaft heraus kristallisieren.
Idee 2: Männer bekommen einen Teil ihres Eintritts zurück, wenn die Boxershort zu geblieben ist
Idee 3: Clubtaugklichkeitstests für die Männer
Oder aber man macht es so, wie die Organisatoren des Solo-Events auf Schloss Milkersdorf. Das ist speziell auf Singles ausgerichtet. Und hier stimmt alles: Preis, Location, Angebot... Da könnte sich so mancher Club ne Scheibe davon abschneiden.
Ich war schon immer der Meinung, dass die Männer die Melkkuh für Clubs sind. Nur habe ich eben selber unter Kontrolle, ob ich es zulassen soll, oder nicht. Und ich werde erst dann wieder einen Club besuchen, wenn ich eine Begleitung habe. Vorher wird das wohl leider nichts mehr.
Ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu sehr vom Thema weg. Aber es lag mir irgendwie auf der Seele und ich kann gut nachvollziehen, wie dieses Thema in Dir grummelt. Aber was will man(n) machen?
Gruss,
Matthias