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Deutsche Ruderin verläßt das olympische Dorf

***NT Mann
249 Beiträge
Themenersteller 
Deutsche Ruderin verläßt das olympische Dorf
Hallo zusammen!

Die Deutsche Ruderin Nadja Drygalla hat das olympische Dorf verlassen. Offiziell weil sie es so wollte, doch vermutlich wurde sie vom Verband rauskomplementiert, weil sie eine Beziehung zu einem NPD-Aktivisten und führender Nazi pflegte.

Um das vorweg zu nehmen: Ohne Wenn und Aber bin ich ein Gegner rechten Gedankenguts. Ich verabscheue Rechtradikalismus und halte die NPD für eine gefährliche und gewaltbereite Gruppe, der man den Garaus machen sollte.

Aber darf man einen Sportler, der sich über Jahre auf ein Turnier vorbereitet hat, vom Turnier ausschließen, weil sein Umfeld aus Neonazis besteht? Obwohl der Sportler deutlich gemacht, dass er sich zu den "Werten der Olympischen Charta und den in der Präambel der DOSB-Satzung niedergelegten Grundsätzen bekennt"? Und wenn er selber nie rechtradikal in Erscheinung getreten ist?

Oder überspitzen wir das mal: ... sogar wenn das Umfeld des Sportlers einer rechtsradikalen Straftat beschuldigt wird, darf man ihn dann nach Hause schicken? Darf man jemanden bestrafen, weil er einen falschen Freund hat?

Keine Frage: Neonazis haben im Deutschen Sport nichts zu suchen. Und wenn herauskommt, dass Nadja Drygalla das Gedankengut ihres Lebensgefährten sympathisiert, dann darf sie nicht für Deutschland antreten.

Aber reicht es aus, zu sagen: "Dein Freund ist rechtsradikal, also bist Du es auch, sonst wärst Du ja nicht mit ihm zusammen."?

Was sagt Ihr dazu?

Gruß BenNT!
*******1522 Mann
80 Beiträge
Nun - offiziell ist die Sippenhaft in Deutschland ja abgeschafft - im alltäglichen Leben wird sie leider durch das "gesunde Volksempfinden" immer noch ausgelebt...
*******Jade Frau
25 Beiträge
... sie war ja bereits ausgeschieden, es stand kein Wettkampf mehr an.
Und sie musste schon wegen nicht genau genannter Gründe bei der Polizei austreten. Da kann man schon fragen, wie sich dieses Gedankengut mit dem Olympischen Geist verträgt.
***30 Mann
35 Beiträge
Die Sippenhaft ist abgeschafft
... zurecht. Natürlich!

Aber wir sind ja gar nicht sicher ob wir alles wissen. Eher bin ich sicher, dass wir nicht alles wissen. Sie scheint ja wohl letztes Jahr kurz vor der Verbeamtung auf Lebenszeit aus dem Polizeidienst ausgeschieden zu sein. Nach intensiven Personalgesprächen, wie es heißt.
Schwer zu beurteilen, was da noch dahinter steckt.
Sollte sie tatsächlich "nur" wegen ihres Freundes davongejagt worden sein finde ich das nicht richtig.
****3m Mann
1.574 Beiträge
Vielleicht kurz zur Klärung:

• Die Sportlerin wurde nicht ausgeschlossen, sie ist - nach offizieller Darstellung - freiwillig abgereist. Im Übrigen waren da ihre Wettkämpfe schon gelaufen.

• Der DOSB und der Ruderverband werfen ihr nach offizieller Darstellung nicht rechtes Gedankengut vor. Die Funktionäre stellen sich öffentlich hinter sie, was ihre anständige Gesinnung anlangt.

• Soweit ich es mitbekommen habe, hat sie wegen dieser Beziehung um die Entlassung aus dem Polizeidienst gebeten.

Ich kann nicht beurteilen, was Stand ist. Deshalb hier hypothetisch:

• Wenn "nur" ihr Partner so denkt, sie sich aber glaubwürdig davon distanzieren kann, habe ich damit kein Problem. Ich werde zwar nicht verstehen, wie man mit radikalen (rechts wie links) Menschen eine Beziehung führen kann. Aber das ist ihr Bier.

• Wenn sie allerdings selbst in diese Richtung geht, dann halte ich es für dann durchaus richtig, in Bezug auf Olympia und eventuell auch weitere sportliche Einsätze Konsequenzen zu ziehen, wenn ihre Ansichten die Grenzen des Grundgesetzes (insbesondere Artikel 3) überschreiten. Denn Sportler, die vom Staat bezahlt werden, haben m.E. durchaus in gewisser Weise eine Verantwortung bzgl. ihrer Außenwirkung. Dass der Staat Sportler finanziert, die Grundpfeiler dieses Staates negieren oder ablehnen, ginge m.E. nicht.

Aber: Ich habe keine Ahnung, wie die Sportlerin tickt. Und solange das der Fall ist, urteile ich nicht über sie.

Und ehrlich: Ob es jetzt um rechtes oder linkes RADIKALES Gedankengut geht, ist wurscht. Radikal ist doof.

GLG hoch3m
****lu Mann
3.109 Beiträge
Aber darf man einen Sportler, der sich über Jahre auf ein Turnier vorbereitet hat, vom Turnier ausschließen, weil sein Umfeld aus Neonazis besteht?
[...]
Und wenn er selber nie rechtradikal in Erscheinung getreten ist?


Naja, sagen wir mal so, sie musste vor über einem Jahr ihren Dienst bei der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern wegen eben dieser Kontakte zur rechtsradikalen Szene quittieren. Auch hier war es 'offiziell' ein von ihr selber eingereichtes Entlassungsgesuch.

Entweder die Leute bei den entsprechenden Verbänden haben seitdem ihre Arbeit nicht gut gemacht und schön brav weggeschaut, oder die Kommunikation zwischen den Behörden und Verbänden funktioniert nicht gut. Ich meine auch den Verbänden muss klar gewesen sein, dass sie ihren Job gekündigt hat, und dass es dafür wohl auch Gründe gab.

Natürlich hat jeder Mensch das Recht, sich seine Partner selber aus zu suchen. Und auch ich verabscheue rechtes Gedankengut, und wenn ich merken sollte, dass meine Partnerin ebensolches hat, dann wäre sie sehr wahrscheinlich nicht mehr lange meine Partnerin.

Dies hat nichts mit braven Treueschwüren auf den olympischen Gedanken zu tun. Denn darauf haben selbst die Nazis damals in Berlin offiziell geschworen.
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.183 Beiträge
Rein vorsorglicher Hinweis
Da Themen zu rechts- oder linksextremismus in dieser gruppe gelegentlich die Tendenz haben, zu unschoenen Grabenkämpfen auszuarten, möchte ich schon jetzt freundlichst um die Einhaltung der Spielregeln bitten

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Jedem seine Meinung, aber bitte mit Respekt.

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Ich werde mich daher in dem Thread als Privatperson nicht aeussern, sondern guck nur mal abwartend zu, was ihr so treibt

Ist natürlich ne tolle idee, sowas am wochenende zu starten ... Wenn alle so richtig Zeit haben *ironie*

MfG

Beauty

Gruppen*motz*
**********henke Mann
9.638 Beiträge
Gruppen-Mod 
In Anbetracht...
... der Tatsache, dass Menschen in signifikanter Anzahl aus karrieristischen Gründen Liebesbeziehungen in Frage stellen, muss ja hier die Liebe besonders groß sein.
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Ich weiss darüber zu wenig.
Deswegen kann ich dazu nicht Stellung nehmen.

Bzw., meine Meinung ist, dass man dazu eigentlich gar keine Meinung haben kann, sofern man nicht noch detailliertere Kenntnisse von dem Vorgang hat, als die bislang publizierten...
Lg
Gernot
****lu Mann
3.109 Beiträge
Gernot2, ich bezweifle aber, dass wir je wirklich mehr Informationen erhalten und somit zu mehr Erkenntnissen gelangen können.
ich bezweifle aber, dass wir je wirklich mehr Informationen erhalten und somit zu mehr Erkenntnissen gelangen können.

Dann wäre auch nichts zu diskutieren.
****lu Mann
3.109 Beiträge
Findest Du?

wann wäre denn deiner Meinung nach ein Informationsstand erreicht, ab dem sich eine Diskussion lohnen würde?
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Nun ja,
ich lehne mich mal aus dem Fenster.

Ich meine, dass die Freundschaft/Beziehung/Verwandtschaft zu einem Mitglied einer bei Wahlen zugelassenen Partei nicht zum Ausschluss aus einem Olympiateam führen dürfte.

Lg
Gernot
*******Jade Frau
25 Beiträge
... sei wurde nicht aus dem Team ausgeschlossen! Sie hat das Olympische Dorf verlassen.
Der Spagat muss heftig sein
Ohne zu wissen, ob Druck ausgeübt wurde und wie solche Gespräche tatsächlich laufen stelle ich mir den Spagat zwischen "offziellem Abschwören einer eigenen rechtsradikalen Gesinnung" auf der einen und der Liebesbeziehung zu einem Rechtsextremen/Rechtsradikalen extrem heftig vor.

Das zu erwartende Medienecho - oder nennen wir es der Medien-Tsunami - das bzw. der die Frau heimsuchen würde, wenn sie da bliebe, ließe mich an ihrer Stelle auf jeden Fall freiwillig abreisen. Die Sportler sind ja keine PR-Profis und wenn man zum Spielball für die Medien wird, damit die ihre Auflagen erreichen, dann kann das für den/die Betroffene/n schon ernst werden.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass eben dies Inhalt der Gespräche war - und sie durch ihre Abreise tatsächlich sich, das Team und auch das Ansehen Deutschlands im Ausland schont. Nicht zuletzt hat das Gastgeberland höchst unangenehme Erfahrungen mit Nazi-Deutschland, die meines Wissens in den Köpfen der Leute durchaus präsent sind.

Kurzer Disclaimer zur Positionsbestimmung:
Mein Unferständnis bzw. meine Ablehung gegenüber politisch "rechten" Positionen fängt schon klar innerhalb der CDU/CSU bzw. im sog. bürgerlichen Lager an. Alles was den demokratischen Boden verlässt ist für mich ohnehin vollkommen inakzeptabel.
wann wäre denn deiner Meinung nach ein Informationsstand erreicht, ab dem sich eine Diskussion lohnen würde?

Ab dem Moment,wo man die wahren Gründe für die Abfahrt wüßte.
*******S_ni Mann
40 Beiträge
Die gleichen Fragen
Die (sich) NenNT gestellt hat, habe ich mir auch schon gestellt und auch ich habe Bauchschmerzen mit der Entscheidung die Athletin "freiwillig" nach Hause zu schicken. Wie viel Druck dabei ausgeübt wird kann man sich glaube ich nur schwer vorstellen.
Es scheint auch eine angebrachte Diskussion zu sein. Sippenhaft mag offiziell abgeschafft sein, doch man sieht ja auch hier das Vorverurteilungen an der Tagesordnung sind.
Grundsätzlich kann man sich natürlich die Frage stellen, ob man, wenn man sich sowiit von nationalsozialistischen Gedankengut distanziert, mit jemandem zusammen sein kann der in der rechtsradikalen Szene unterwegs ist. Andererseits nimmt Liebe keine Rücksicht auf die politische Gesinnung des Partners.
Zusammengefasst bedeutet das für mich dass ich es in höchstem Maße fragwürdig und verurteilenswert finde einen Menschen, denn auch Sportler sind Menschen, zu ächten aufgrund der politischen Gesinnung des Partners. Das hat nichts damit zu tun dass ich natürlich genauso finde, dass ein aktiver Nationalsozialisten Deutschland nieas repräsentieren darf.
*******Jade Frau
25 Beiträge
"Andererseits nimmt Liebe keine Rücksicht auf die politische Gesinnung des Partners."
?????
Aber hallo! Das sehe ich anders. Liebe, sogar schon Zuneigung und Sympathie haben sehr wohl etwas mit politischer Gesinnung zu tun, mit der eigenen und mit der des Partners. Dafür muss man nicht einmal ein besonders politischer Mensch sein. Ich halte es sogar für völlig ausgeschlossen, sich in einen Nazi zu verlieben (ohnehin eine grässliche Vorstellung, die man kaum ausschreiben kann) - die ja auch ihre Gesinnung nicht gerade privat behandeln - wenn man selbst diesem Gedankengut nicht auch nahe steht.
Wie soll das denn auch gehen? Der Typ lässt schon beim Frühstück rassistische Parolen vom Stapel, und die in ihn Verliebte sagt: Ach, du bist einfach süß...??
Leute! Politisches Gesinnung ist nicht etwas von denen da oben. Das fängt beim Einkaufen brauner Eier an. Bildlich gesprochen.
****lu Mann
3.109 Beiträge
Die Gesinnung der Sportlerin oder ihres vermeintlichen Partners hin oder her...

... die Verbände MÜSSEN in meinen Augen davon gewusst haben, dass es eben Fragen zu ihrer Gesinnung gab oder zumindest zu der ihres Freundeskreises.
Denn sie hat ja innerhalb eines Sportförderprogramms neben ihrem Sport bei der Polizei arbeiten dürfen, musste dort jedoch eben wegen ihres privaten Umgangs 'freiwillig' gehen. Dies kann den Verbänden unmöglich entgangen sein.

Das Gespräch, dass der Herr Vesper jetzt gestern über 90 Minuten mit der Sportlerin geführt hat, und dass zu der 'freiwilligen' Abreise der Sportlerin geführt hat, dieses Gespräch hätte er, bzw. hätte man, vor einem Jahr führen müssen.

Jetzt stellt sich aber mal wieder eine typische doppelte Gretchenfrage:
Hat die Sportlerin eine rechte Gesinnung, die nicht mit dem olympischen Gedanken vereinbar ist, und muss(te) deshalb die olympische Familie verlassen,...
... oder ist sie das Bauernopfer des Verbandes (mit entsprechender Inkaufnahme der Stigmatisierung der Sportlerin), der seine Hände in Unschuld waschen will bzw. von eigenem Fehlverhalten ablenken will, um doch ja innerhalb des olympischen Geistes politisch korrekt zu sein oder zumindest zu wirken.

Keine eindeutige entweder-oder-Frage, denn beides ist gleichzeitig möglich...
wodurch die 'wahren Gründe', die http://www.joyclub.de/my/1887992.ofinterest11.html so gerne hätte, eben nicht einfach mal so ans Licht kommen werden. Denn ich befürchte, dass hier mal wieder verschiedene Interessenkonflikte und Schutzmechanismen greifen, die allesamt nicht zur Findung der Wahrheit erschaffen wurden, und dementsprechend auch nicht hierfür eingesetzt werden.
Hätte - können - sollen
Das Gespräch, dass der Herr Vesper jetzt gestern über 90 Minuten mit der Sportlerin geführt hat, und dass zu der 'freiwilligen' Abreise der Sportlerin geführt hat, dieses Gespräch hätte er, bzw. hätte man, vor einem Jahr führen müssen.


Ich bin nicht darüber im Bilde, die tief bei Athleten in der Olympia-Vorbereitung die Privatsphäre durchleutet wird. Wieso müssen die Trainer etwas davon mitbekommen haben? Wenn sie das mit der Nicht-Verbeamtung geheim halten wollte oder auch nur gesagt hat, dass sie die Stelle bei der Polizei eben nicht antritt - wieso müssen dann Trainer, Verbände odergar staatliche Stellen nachbohren und Ursachen finden?

Auch wenn mich Nazis ekeln, würde ich dennoch eine präventive Gesinnungsprüfung bzw. "Recherche"/Schnüffelei von Kadern, Polizei oder gar Verfassungsschutz genau so eklig finden.

Wenn unser Rechtsstaat das genau so sieht, dann lag es gar nicht so nahe, dass man das Gespräch mit ihr vor einem Jahr hätte führen müssen bzw. überhaupt hätte führen können.
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Zunächst ein Dankeschön für ein - gefühlt seit langem - mal wieder interessantes Diskussionsthema.

Der Beitrag von SusanneJade bringt meine spontanen Gedanken dazu auf den Punkt. Eine Beziehung zu jemandem, der sich derartige politische Gesinnung resp. Gedankengut zu eigen erklärt, schiede per se als Beziehungspartner aus.

Darum geht es hier aber bestenfalls tertiär. Die Frage ist, inwieweit darf das private Umfeld eines Sportlers, dessen "Aufgabe" es in einem sportlichen Wettbewerb ist, bestmögliche Leistung zu erbringen, eine Rolle spielen. Als selbst ehemalige Leistungssportlerin ist die spontane Bauchantwort "keine".

Der Leistungssport generell hat sich - auch außerhalb olympischer Spiele - eine Vorbildfunktion erworben. Sei es der Kampf gegen Doping oder gegen Drogen, es wird niemand müde, physischen Bedrohungen den Kampf anzusagen. Folgerichtig sollte - und imho muss - das auch für gesellschaftliche Schäden gelten.

Zweifelhaft ist - wie hier auch bereits angesprochen - eine Art der "Sippenhaft". Beträfe es die Sportlerin selbst, gäbe es sicher weit weniger Diskussionsbedarf.

Respektabel ist ihre Reaktion und die Bereitschaft, Konsequenzen zu ziehen, die möglicherweise nicht mal von ihr selbst zu ziehen gewesen wären...
Nicht zutreffend ..
Kompliment für Ihren Beitrag, leider ist er nicht ganz zutreffend.

Der Beitrag von SusanneJade bringt meine spontanen Gedanken dazu auf den Punkt. Eine Beziehung zu jemandem, der sich derartige politische Gesinnung resp. Gedankengut zu eigen erklärt, schiede per se als Beziehungspartner aus.

Das ist aus dem Kontext gerissen und auch falsch interpretiert. Ihr ging es um eine Replik auf die Aussage von Chris_BS, dass Liebe und politische Gesinnung nichts miteinander zu tun hätten.

Darum geht es hier aber bestenfalls tertiär.

Auch das ist unzutreffend und darum ging es in meinem früheren Beitrag: Die offizielle Forderung war oder ist natürlich, dass sich die Athletin möglichst öffentlich zu unserer FDGO bekennt und damit den Verband aus der Schusslinie bringt, er hätte diese politische Entgleisung im Vorfeld erkennen müssen. Da sie aber eine Liebesbeziehung zu dem NPDler hat, wird garantiert jede Äußerung in diese Richtung kritisch hinterfragt und wird eben weil das nicht trennbar ist, von den Medien aggressiv hinterfragt und zur Steigerung von Auflagen, Klickraten und Zuschauerzahlen international ausgeschlachtet werden.

Insofern ist auch die Sippenhaft keine korrekte Metapher, weil der Shitstorm, der losbricht, wenn sie dort bleibt, weder von Verbänden und Funktionären, noch von Politikern beherrscht werden würde.

Und das muss weder sie sich, dem Verband (mit Trainern, Teamkollegen, vermutlich auch Freunden und Bekannten) noch den beteiligten Ländern antun.

Ich denke, wenn die britischen Medien den "Deutschen Nazi" unter den Olympioniken finden und auf die Titelseiten bringen, dann werden alle verlieren. Insofern war es das naheliegendste und vernünftigste, abzureisen und dadurch Druck aus dem System zu nehmen. Ich gehe davon aus, dass sie vor dem Hintergrund dessen, was absehbar passieren würde, wenn sie bliebe, freiwillig abgeeist ist - was natürlich auch anerkennenswert ist.

Mys_t
*******S_ni Mann
40 Beiträge
Liebe und Zuneigung
Haben ganz sicher nichts mit politischer Gesinnung zu tun. Das würde ja voraus setzen das man jemanden erst nach seiner Gesinnung durchleuchtet bevor man sich entscheidet sich zu verlieben. Wie realistisch soll das.bitte sein? Und man sieht es den Menschen nicht unbedingt an, muss es im Alltag auch nicht merken, dass er rechtsradikal denkt. Eine Glatte allein ist noch kein Erkennungsmerkmal.

Als.Beispiel. ich hatte einen Kollegen,.den ich als Kollegen und.Bekannten sehr geschätzt habe. Erst nach Monaten kristallisierte sich seine politische Einstellung heraus. Trotzdem habe ich mich nicht abgewendet sondern habe auch immer noch gelegentlich Kontakt, obwohl ich definitiv kein rechtsradikales Gedankengut Pflege. Ich habe vielmehr festgestellt, das man auch mit einigen dieser Menschen durchaus kontrovers diskutieren kann. Und man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben diese(n) Menschen eines.besseren zu belehren. Und schon hätte man wieder einen Grund eine Beziehung aufrecht zu erhalten.

Vielleicht ist das ein Denkanstoss der den ein oder anderen dazu bringt Vorverurteilungen zu überdenken. Im Übrigen gilt auch in Deutschland zunächst die Unschuldsvermutung.

Eine weitere kontroverse Frage. Hätte due Sportlerin auch abreisen müssen wenn sich Ihr Partner in der linken gewaltbereiten autonomen Szene bewegen würde?
*******S_ni Mann
40 Beiträge
Nicht dass es falsch verstanden wird...
Ich denke zwar, dass ich relativ klar zum Ausdruck gebracht habe, aber noch ein mal zur Sicherheit.
Ein Sportler der rechtsradikales Gedankengut transportiert darf Deutschland auf keinen Fall repräsentieren. Das gilt natürlich für alle Personen des öffentlichen Leben.
Aber darum ging es in der Diskussion ja eigentlich auch gar nicht.

Außerdem bitte ich die gelegentlich mitten im Satz auftretenden Punkte zu übersehen. Kleiner Smartphone-Touchscreen und dann auch noch beim Gehen zu tippen scheint mich zu überfordern. ;0)
*********handy Paar
1.202 Beiträge
@mys_t
Der Beitrag von SusanneJade bringt meine spontanen Gedanken dazu auf den Punkt. Eine Beziehung zu jemandem, der sich derartige politische Gesinnung resp. Gedankengut zu eigen erklärt, schiede per se als Beziehungspartner aus.

Das ist aus dem Kontext gerissen und auch falsch interpretiert. Ihr ging es um eine Replik auf die Aussage von Chris_BS, dass Liebe und politische Gesinnung nichts miteinander zu tun hätten.

Mit Verlaub @***_t, die Intention war sehr viel schlichter als von vermeintlich intellektuellen Gemütern vermutet; es war nicht mehr und nicht weniger als eigenes Empfinden.

Darum geht es hier aber bestenfalls tertiär.

Auch das ist unzutreffend und darum ging es in meinem früheren Beitrag: [...]

Im Kontext meines Beitrags finde ich das äußerst zutreffend
...

Lesen und verstehen... und Zusammenhänge erst da herstellen, wo sie klar erkennbar sind *zwinker*
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