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Redewendungen, woher kommen sie???

*****a67 Frau
181 Beiträge
Themenersteller 
Redewendungen, woher kommen sie???
Hallo liebe Akademikerfreunde,

ich habe gestern eine Sendung gesehen, bei der es darum ging, herauszufinden wo Redewendungen ihren Ursprung haben.

Habt ihr euch auch schon mal gefragt wo so manche Redewendungen her kommen? *gruebel*
Z.B. „ das ist ja Kokolores“ oder „mein Name ist Hase ich weiß von Nichts“? *nixweiss*


Wie geht es euch, habt ihr euch darüber mal Gedanken gemacht, woher so manche unserer Redewendungen her kommen? Wie sie entstanden sind?
Werden sie heute noch im gleichen Kontext genutzt wie sie entstanden? *nachdenk*

Ich fand es spannend, denn mir fiel dabei auf, dass wir, oder zumindest ich, viele dieser Redewendungen im Alltag nutze(n).


Wer nutzt welche Redewendung?
Wer weiß wo diese hergeleitet wird?

Ich würde mich über einen regen Austausch mit euch freuen. *ja*

Liebe Grüße

eure Latina67
****la Frau
179 Beiträge
empfehle diesbezüglich eine Internetseite , die da heißt www.woher-stammt.de. Dort sind einige Redewendungen und deren Herkunft erklärt.
*****a67 Frau
181 Beiträge
Themenersteller 
@Nixala
danke für den Hinweis, aber das wäre zu einfach und auch nicht meine Intension.

Es war die Frage wer nutzt welche Redewendung und wer kennt die Lösung dazu.

Mir geht es nicht darum Wissen zu lesen, sondern den Bezug dazu herzustellen.
Darüber nachzudenken was wir so im Alltag für Redewendungen nutzen und evtl auch Gemeinsamkeiten miteinander herzustellen und ggf. gemeinsam zu schmunzeln.

LG
Latina67
*******n_by Mann
46 Beiträge
Super Idee
ich finde die Idee einfach super.

Bildet, macht Spaß und man lernt nette Menschen kennen.

Was woll man mehr?
Das ist tatsächlich interessant
Ich habe neulich eine Sendung im Tv gesehen. Dort haben Fachkundige auf Bauernhöfen nach wertvollen Fundstücken gesehen. Sie haben sich also Möbel und Sonstiges angeschaut und ihr Urteil dazu abgegeben.
Unter Anderem ging es um eine Holztruhe.
Der Fachmann sah sie an und dann fand er, auf der oberen Kante dieser Truhe ein geräumiges Fach.
Und damit war die Redewendung:
"Etwas auf die hohe Kante legen" erklärt.
Denn in diesem, extra auf der Kante der Truhe angerbrachtem Fach, hat man Geld zurück gelegt.
*******ond Mann
145 Beiträge
kokolores
Na ja das kommt doch aus den golden 20 in Berlin. Für den/die hippe Berliner/in nach einer Spur Koks war alles kokolores.

Um Missverständnissen vorzubeugen ich meine keine Kohlen!

LG J.
*******n_by Mann
46 Beiträge
von der Pike auf gelernt
kennt man doch als den Spruch für etwas was man grundsätzlich lernen muss.

So ist es auch.
Im Mittelalter gab es Pikeniere. Also Männer mit langen Lanzen, die die "Reuterei" beim Angriff abhalten mussten.
Durch Drill und immer wiederkehrende Exerzizien wurde man zum Pikenier ausgebildet.

Wenn da einer schlecht ausgebildet war gefährdete er die ganze Truppe.

Umganssprachlich passt das heute noch, oder...
Und Kümmeltürken
kommen nicht vom Kümmel, sondern von sich zusammen kümmeln, zusammenrotten *g*
*****a67 Frau
181 Beiträge
Themenersteller 
Super
somit haben wir schon ein paar Redewendungen.. *freu*


Über Kokolores habe ich allerdings was anderes gehört, weiss allerdings nicht ob es stimmt,

Es käme daher, dass sich jemand aufgeplustert hätte wie ein Gockel? *nixweiss*
Aber die Berliner Variante hört sich auch gut an.

Aber wo war der Ursprung?
Hm..
das mit den Kümmeltürken habe ich jetzt aber nicht böse gemeint *schaem*
*******n_by Mann
46 Beiträge
Kokolores
der Ursprung ist nicht genau geklärt.

Sowohl die Berliner Variante ist gültig, als auch die Erklärung aus dem Mittelniederdeutschen wo gokeler für Gaukler stand
****la Frau
179 Beiträge
genau so gibt es auch verschiedene Erklärungen für : mach mir keine Fisematenten. Ursprünglich meinte man, es käme von dem Begriff: „Visitez ma tente!“ ...also - Mädel, besuch mich im Zelt (und anschließend vernasche ich Dich)...der Lockspruch der Soldaten.

Ist aber wohl nicht richtig.

Ich mach jetzt mal den Gutenberg: "Der Ausdruck stammt bereits aus dem 16. Jahrhundert, als es die „visae patentes“ gab. Dabei handelte es sich um Offizierspatente. Diese auszufertigen dauerte sehr lange und war sehr kompliziert.

Außerdem gab es noch ein zweites Wort, das etwa 100 Jahre später dazukam, die Visamente. Der Begriff stammt aus der Wappenkunde, der Heraldik, und bestimmt, wie ein Wappenschild aussieht. Als die Gestaltung immer komplizierter wurde – mit Rocaillen, einem zweiten Wappenschild obendrauf etc. – hat man die „Visamente“ und die „visae patentes“ zum neuen Wort Fisimatenten zusammengesetzt."
*******n_by Mann
46 Beiträge
gut rechergiert.

Geht doch *zwinker*
*****a67 Frau
181 Beiträge
Themenersteller 
Fisematente
das haben die in der Sendung auch erklärt.

Ausserdem, dass sich der Begriff auch aus den bereits 1499 in der Kölner Chronik auftauchtauchenden Begriffen:

Fiserone= Leeres Geschwätz
matente= überflüssiges Getue

herleiten ließe.

*ja* ich habe aufgepasst, jeder geschichtslehrer hätte seine Freude an mir gehabt *haumichwech*
*******n_by Mann
46 Beiträge
tolles Mädchen *zwinker*
*****a67 Frau
181 Beiträge
Themenersteller 
Weiss eigentlich jemand
woher der Begriff

Prügelknabe *spank*

herkommt?
Weiß nichts vom Prügelknaben
außer aus dem Märchen.
Mir fällt nur auf, dass es in bestimmten Lebensräumen (also außerhalb von Deutschland) manche Begriffe gibt. Die sind dann einfach vorhanden und alle wissen (na so in etwa) warum man sie verwendet, auch wenn sie grundsätzlich nicht zu der Sprache gehören.
Fisematenten kenne ich auch aus Osteuropa.
*****anc Frau
372 Beiträge
die Arschkarte...
Beim Prügelknaben kann ich leider nicht helfen, aber ein häufiger verwendeter Spruch (auch von ihr): "Der hat die Arschkarte" leitet sich vom Fußball ab. Noch aus der schwarzweiß-Fernseher-Zeit, um die Farbe der Karte auch symbolisch darzustellen. Die gelbe Karte steckt in der Brusttasche des Schiris, die rote in der Gesäßtasche. *rotekarte* *gg*
*****a67 Frau
181 Beiträge
Themenersteller 
wie geil ist das denn
das mit der roten Karte hab ich auch noch nicht gewusst....

Danke für die Aufklärung
wow
echt klasse die Arschkarte.
*******n_by Mann
46 Beiträge
also wiedermal das Mittelalter....

Damals warn Strafen an der Tagesordnung. Auch das Prügeln war unter den Statuten gestanden.
Wenn aber ein Herr von Namen und Rang ein "Verbrechen" beging war es unter seiner Würde öffentlich ausgeprügelt zu werden.

Demnach hat er aus seinem Gefolge einen "Prügelknaben" zu benennen, der an seiner Statt die Prügel bezogen hat.

Gut dass es das heuite nicht mehr gibt.

Obwohl bei dem einen oder andern Politiker wären manchmal Prügel angesagt. *zwinker*
****69 Mann
48 Beiträge
Durch die Lappen gehen ...
Vom Ausdruck "Durch die Lappen gehen" habe ich erfahren, dass er aus dem Mittelalter von der Treibjagd stammt. Die Treiber trieben das Wild auf eine Lichtung zu, die auf der Gegenseite mit einem Seil abgespannt war, hinter dem die Jäger warteten.
An dem Seil hingen bunte Lappen, damit die Tiere auf der Lichtung vor dem Seil stoppten.
Rannte ein Tier in seiner Panik doch weiter unter dem Seil und zwischen den Jäger durch dann war es "durch die Lappen gegangen"
...
Gut dass es das heuite nicht mehr gibt

Schade, dass es das heute nicht mehr gibt, ich hätte ab und an mal gern so einen/eine... *g* .
*****a67 Frau
181 Beiträge
Themenersteller 
Cool, danke an Schleckerking für die Prügelknabenerklärung.

Das habe ich auch gehört.
Heute nennen wir das der Sündenbock
In der Prinzenerziehung war der Prügelknabe sehr beliebt.

In England hies der übrigens wipboy... *zwinker*

MrAd69 danke für die Aufklärung
Durch die Lappen gehen
*******t_Er Mann
442 Beiträge
und wieder das Mittelalter
Was führt ihr im Schilde?

Heute gebräuchlich als, was hast du vor?

Doch im Mittelalter vor dem Burgtor als "Erkennung" gebraucht.
Denn im Schild der Ritter war das Wappen eingearbeitet.
Dies diente zur Identifizierung.
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